Was passiert in der Dunkelheit?
In der Dunkelheit kann man sein wahres Selbst entdecken. Hat man es entdeckt läuft alles wie von selbst. Man erfährt in der Dunkelheit, man kann seinen Lebenstraum realisieren, man erkennt auch, der Lebensweg ist ziemlich genau festgelegt, es ist nichts dem Zufall überlassen, und einem wird bewusst, das Leben ist nicht, wie uns gelehrt wird, individuell gestaltbar.
Man weiß plötzlich, ich habe mich für dieses Leben entschieden, aber es wird oft nicht so realisiert. In der Dunkelheit wird einem bewusst, ich kann es doch machen, allen Widerständen zum Trotz.
In der Dunkelheit erlebt man auch Klarträume. Es ist ein Träumen im Wachzustand, und man weiß, dass man träumt und man kann gleichzeitig seine Träume deuten.
Man hat auch gar nicht mehr den Wunsch sich körperlich zu ertüchtigen, an die frische Luft zu gehen und Hunger hat man während des Fastens auch kaum.
Das Vertrauen in die innere Stimme, ohne Befragung des Verstandes, ist Glauben.
In die Dunkelheit eintauchen, d.h. in etwas Geheimnisvollem, man fühlt sich von der Dunkelheit umhüllt. Man kommt zum Eigentlichen in seinem Leben. Man sehnt sich nach der Stille.
Man bricht ein wenig mit der Vernunft, die unser Leben reguliert, man erfährt seine Rollen, die man spielt.
Der Weg zu Gott ist auch ein Weg durch die Dunkelheit. Man erfährt seine Bedürftigkeit. Was fehlt mir noch, was wünsche ich mir noch? Wer bin ich noch?
Erst wenn wir ganz in das Dunkel hinabsteigen, werden wir reif den Aufstieg anzutreten. Nur wer durch die Finsternis geht, kommt zum Licht. Man wird zum Kind des Lichts.
Dunkelheit hat auch etwas mit Endlichkeit zu tun, man kommt dem Tod näher, man erlebt einen kleinen Tod. Man kann nicht mehr zurückkehren, nichts wiederholen.
Dunkelheit hat auch etwas Bedrohliches, besonders in der zweiten Nachthälfte.
Die vermeintliche Sicherheit, Gott nahe zu sein, die von viel Gefühl getragen war, schwindet zunächst, die verstärkte Sehnsucht überwindet allmählich die Gottferne.
Erst dann fühlt man sich Gott näher. Du erfährst die wichtigsten Augenblicke deines Lebens. Du lernst zu Schweigen und zu Lauschen.
Einsamkeit ist eine gesetzmäßige Phase, die jeder durch-schreiten muss.
Durch die Dunkelheit ins Licht. Dunkeltherapie ist die Vision des inneren Lichts.
Die Andere Welt betritt jeder nur ganz allein! Erkenntnis bleibt der einsame Weg.
Die Dunkelheit ist ein anspruchsloser Weg ohne theoretischen Überbau, ohne Mystik und Mystifikation.
Wenn es dir gelingt deiner inneren Stimme zu lauschen, dann findest du in der äußeren Welt keine Befriedigung mehr.
Eine tägliche psychologische Begleitung, die auch eine Deutung der Träume einschließt, ist eine absolute Notwendigkeit, dabei sollte über die psychische Situation gesprochen werden und die auftretenden Erscheinungen sollten analysiert werden.
Dauer der Dunkeltherapie, mindestens 1 Woche und maximal 7 Wochen.
Nach Ende der Dunkeltherapie tritt der weltliche Bewusstseins-Modus schnell wieder ein. Aber es gibt einen Langzeit-Effekt, der noch Monate oder Jahre andauern kann.
Der Wunsch wieder in die Dunkelheit zu gehen tritt immer wieder auf, denn man weiß, man kann seine Erfahrungen vertiefen.
P.S.: Ähnliche Erkenntnisse wie in der Dunkeltherapie hat auch Solschenizyn in seinem ersten und zweiten Band des "Archipel Gulag" beschrieben. In dem Aufsatz "Die mystischen Erfahrungen der Unfreiheit" sind seine und die Erkenntnisse anderer Mithäftlinge zusammengefasst.
(Der Aufsatz ist ein Auszug aus dem Buch „Mein spiritueller Weg zu Gott“. ISBN 3-89906-248-5)
Man weiß plötzlich, ich habe mich für dieses Leben entschieden, aber es wird oft nicht so realisiert. In der Dunkelheit wird einem bewusst, ich kann es doch machen, allen Widerständen zum Trotz.
In der Dunkelheit erlebt man auch Klarträume. Es ist ein Träumen im Wachzustand, und man weiß, dass man träumt und man kann gleichzeitig seine Träume deuten.
Man hat auch gar nicht mehr den Wunsch sich körperlich zu ertüchtigen, an die frische Luft zu gehen und Hunger hat man während des Fastens auch kaum.
Das Vertrauen in die innere Stimme, ohne Befragung des Verstandes, ist Glauben.
In die Dunkelheit eintauchen, d.h. in etwas Geheimnisvollem, man fühlt sich von der Dunkelheit umhüllt. Man kommt zum Eigentlichen in seinem Leben. Man sehnt sich nach der Stille.
Man bricht ein wenig mit der Vernunft, die unser Leben reguliert, man erfährt seine Rollen, die man spielt.
Der Weg zu Gott ist auch ein Weg durch die Dunkelheit. Man erfährt seine Bedürftigkeit. Was fehlt mir noch, was wünsche ich mir noch? Wer bin ich noch?
Erst wenn wir ganz in das Dunkel hinabsteigen, werden wir reif den Aufstieg anzutreten. Nur wer durch die Finsternis geht, kommt zum Licht. Man wird zum Kind des Lichts.
Dunkelheit hat auch etwas mit Endlichkeit zu tun, man kommt dem Tod näher, man erlebt einen kleinen Tod. Man kann nicht mehr zurückkehren, nichts wiederholen.
Dunkelheit hat auch etwas Bedrohliches, besonders in der zweiten Nachthälfte.
Die vermeintliche Sicherheit, Gott nahe zu sein, die von viel Gefühl getragen war, schwindet zunächst, die verstärkte Sehnsucht überwindet allmählich die Gottferne.
Erst dann fühlt man sich Gott näher. Du erfährst die wichtigsten Augenblicke deines Lebens. Du lernst zu Schweigen und zu Lauschen.
Einsamkeit ist eine gesetzmäßige Phase, die jeder durch-schreiten muss.
Durch die Dunkelheit ins Licht. Dunkeltherapie ist die Vision des inneren Lichts.
Die Andere Welt betritt jeder nur ganz allein! Erkenntnis bleibt der einsame Weg.
Die Dunkelheit ist ein anspruchsloser Weg ohne theoretischen Überbau, ohne Mystik und Mystifikation.
Wenn es dir gelingt deiner inneren Stimme zu lauschen, dann findest du in der äußeren Welt keine Befriedigung mehr.
Eine tägliche psychologische Begleitung, die auch eine Deutung der Träume einschließt, ist eine absolute Notwendigkeit, dabei sollte über die psychische Situation gesprochen werden und die auftretenden Erscheinungen sollten analysiert werden.
Dauer der Dunkeltherapie, mindestens 1 Woche und maximal 7 Wochen.
Nach Ende der Dunkeltherapie tritt der weltliche Bewusstseins-Modus schnell wieder ein. Aber es gibt einen Langzeit-Effekt, der noch Monate oder Jahre andauern kann.
Der Wunsch wieder in die Dunkelheit zu gehen tritt immer wieder auf, denn man weiß, man kann seine Erfahrungen vertiefen.
P.S.: Ähnliche Erkenntnisse wie in der Dunkeltherapie hat auch Solschenizyn in seinem ersten und zweiten Band des "Archipel Gulag" beschrieben. In dem Aufsatz "Die mystischen Erfahrungen der Unfreiheit" sind seine und die Erkenntnisse anderer Mithäftlinge zusammengefasst.
(Der Aufsatz ist ein Auszug aus dem Buch „Mein spiritueller Weg zu Gott“. ISBN 3-89906-248-5)