Vipassana – Seminar vom 15.12. bis 22.12.2011 in Khon Kaen, Thailand
Während des Seminars waren keine Gespräche, kein Augenkontakt und keine Gesten der Verständigung erlaubt.
Es waren 45 Teilnehmer, davon 5 Mönche aus Chiang Mai. Wir Männer schliefen in 12 Zweibettzelten, die Frauen in zwei Schlafräumen in einem Gebäude, wo auch die Duschen und Toiletten waren. Die Duschen und Toiletten für die Männer waren in Hütten, die aus Bambus hergestellt waren, so auch die Betten in den Zelten.
Essen war gut und rein vegetarisch. Auf achtsames Essen wurde großen Wert gelegt.
Auch achtsames Gehen wurde mehrmals geschult.
Tagesbeginn 4:00 Uhr mit etwa 1 Std. Frühsport, Ende 21:00 Uhr. Ohne Pause, unter ständiger Beobachtung. Wer nicht spurte wurde nach Hause geschickt. Im Gegensatz zu dem Seminar in Triebel, war es hier recht buddhistisch geprägt.
Es waren 45 Teilnehmer, davon 5 Mönche aus Chiang Mai. Wir Männer schliefen in 12 Zweibettzelten, die Frauen in zwei Schlafräumen in einem Gebäude, wo auch die Duschen und Toiletten waren. Die Duschen und Toiletten für die Männer waren in Hütten, die aus Bambus hergestellt waren, so auch die Betten in den Zelten.
Essen war gut und rein vegetarisch. Auf achtsames Essen wurde großen Wert gelegt.
Auch achtsames Gehen wurde mehrmals geschult.
Tagesbeginn 4:00 Uhr mit etwa 1 Std. Frühsport, Ende 21:00 Uhr. Ohne Pause, unter ständiger Beobachtung. Wer nicht spurte wurde nach Hause geschickt. Im Gegensatz zu dem Seminar in Triebel, war es hier recht buddhistisch geprägt.
Vipassana-Seminar vom 29.05. bis 9.6.2013 in Triebel, sächsisches Voigtland
Flo Lehmann Lehrerin
Geschlechtertrennung, etwa 50 Männer und 50 Frauen. Alles war getrennt, Eingang, Anmeldung, Speisung, Außenbereich, nur gemeinsam im Meditationsraum, aber getrennte Eingänge.
Einzelzimmer 2,5 x 4 Meter mit Dusche und WC.
Du lässt dich 10 Tage einsperren, du hast keinerlei Abwechslung, nur Informationen über Meditation und Schulung, letztlich bist du froh überhaupt es tun zu können, also beginnst du zu meditieren bis es dir gelingt es täglich 10 Stunden zu tun.
1. und 2. Tag meditieren, nur aufs Atmen konzentrieren, dann auf die Nase innen und außen, ab 3. Tag konzentrieren auf Nasenlöcher und Unterlippe,
Schmerzen sind wie Licht von vergangenen Sternen, sie sind schon vorbei. Alles verändert sich ständig. Anika
Mir kommen viele unangenehme Erinnerungen hoch, die ich unterdrückt hatte sind wieder da, aber sie ängstigen mich nicht.
Wenn eine Empfindung kommt, 1 Minute warten, dann weitergehen. Alles ändert sich ständig. Law of Impermanance, Gesetz der Veränderung. Nicht ist wie es war. Anica
Ab 5. Tag sitzen mit großer Entschlossenheit 3x täglich eine Stunde, nichts darf sich bewegen.
Von Kopf bis Fuß auf Empfindungen achten, scannen, ohne sie zu beurteilen. Schädeldecke, Gesicht, rechte Schulter mit Hand, dann linke. Rücken, rechte, dann linke Hüfte bis zu den Zehen. Keine Stelle am Körper auslassen. Später, wenn alles rund läuft, als ob man einen Eimer über sich gießt, geht man nach innen, von rechts nach links, dabei nicht die einzelnen Organe vorstellen, durchdringen, wie ein Tropfen Tinte im Wasserglas.
Was der unbewusste Geist (Seele) in den Körper schiebt, Sankaras, um aufgelöst zu werden, diese Empfindung neutral gleichmütig betrachten, wie Gott es tun würde. Gott kann nicht urteilen. Die Schatten, Sankaras lösen sich auf.
Es geht letztlich darum, nicht zu reagieren, nur betrachten ohne zu werten. Was wir oft spontanes Handeln nennen, ist in Wirklichkeit blindes Reagieren, was immer schädliche Auswirkungen hat. Anstatt zu reagieren lernen wir zu agieren, mit einem ausgeglichenen Geist zu handeln.
Heute wurde mir schwindelig, Gott ist in mir der Betrachter des Schwindels. Meine verstorbene Schwester Ruth während der Meditation gesehen, schönes Gefühl, vielleicht ist sie einer meiner Schutzgeister.
Ich und 2 weitere Teilnehmer zur Lehrerin, kurze Belehrung, dann betete sie.
Der unbewusste Geist ist ständig in Kontakt mit dem Körper. Jucken kratzen usw.
Universelle Therapie für ein universelles Leiden. Nicht Buddha folgen, sonder sein Naturgesetz Damma. Keine Mantra, keine speziellen Atemübungen.
Schmerz oder Leiden nicht als solche sehen. Völlig normal und absolut gesund.
Der unbewusste Geist und der Körper sind eng verbunden. Empfindungen im Körper neutral betrachten, sonst entstehen Anhaften und Verlangen, erzeugen neue Sankaras.
Morgens und abends im Bett Meditation der Liebe.
Vipassana bedeutet »die Dinge so zu sehen, wie sie sind«. Es ist die Essenz der Lehre Buddhas. Dieser undogmatische und praxisnahe Weg ist in seiner Einfachheit und Wirksamkeit außergewöhnlich. Die Vipassana-Meditation zeigt, wie man sich mit ihrer Hilfe von geistigen Verspannungen und Konditionierungen freimacht, wie man Probleme löst, die Gesundheit verbessert und das eigene kreative Potenzial entfaltet. Vipassana ist die »Kunst zu leben«.
Der Buddha fand heraus, dass das gesamte Universum aus Teilchen zusammengesetzt ist, die in der Pali-Sprache als Kalāpas bezeichnet werden oder »unteilbare Einheiten«. Diese Einheiten weisen in endlosen Variationen die grundlegenden Eigenschaften von Materie auf: Masse, Kohäsion, Temperatur und Bewegung. Sie verbinden sich miteinander und formen Strukturen, die eine gewisse Beständigkeit und Kontinuität zu haben scheinen. Aber tatsächlich sind sie alle zusammengesetzt aus winzigen Wirklichkeit von Materie: ein ständiger Strom von Wellen oder Teilchen. Dies ist der Körper, den jeder von uns »ich« nennt und als sein »Selbst« empfindet.
Der Buddha lehrte nicht irgendeine Religion, Philosophie oder ein Glaubenssystem. Er nannte seine Lehre Dhamma, das »Gesetz« oder das Gesetz der Natur. Dogmen oder Spekulationen interessierten ihn nicht. Stattdessen bot er eine universelle, praktische Lösung für ein universelles Problem an. "Ich lehre und lehrte stets nur über das Leiden und die Auflösung des Leidens".
Bei seiner Untersuchung benutzte der Buddha nur seinen Geist. Die Wahrheit, die er entdeckte, war nicht das Ergebnis des Intellekts, sondern das Resultat seiner Erfahrung. Und aus diesem Grund konnte die ihn befreien.