Rudi Paul Schwan
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Tiere hinter Gittern

Welchen Nutzen haben Tiere hinter Gitter noch für uns Menschen? Geht es um die bloße Befriedigung der menschlichen Sensationsgeilheit oder geht es um Artenschutz? Ist das Begaffen von lebenslang eingesperrten Tieren Voyeurismus oder Erkenntnisgewinn?
Mit vermehrter wissenschaftlicher Aufklärung mauserte sich die Institution ‚Zoo‘ im Laufe der Zeit. Von reiner Volksbelustigung hin zur Volksbildung, von prestigeträchtigen Menagerien zu Tierschutzzentren. Metallgitter wurden durch Glasscheiben oder Wassergräben getauscht, es entstanden wissenschaftliche Disziplinen wie Tiergartenbiologie und Zoopädagogik, Tiergehege wurden größer und artgerechter – sofern das überhaupt möglich ist.
Trotz dieser Entwicklungen blieb die Kritik an Zoos bestehen, vermehrte sich mit fortschreitender Expertise und erhöhter Sensibilität zu Tierrechten sogar. An der Tatsache, dass die Tiere ein Leben in Gefangenschaft verbringen, änderte sich schließlich nichts.


Wir sollten doch mittlerweile erkannt haben, dass sich Wildtiere in Gefangenschaft nicht wohl fühlen, geschweige denn domestizieren lassen.
Der Großteil der Zootiere wird in Gefangenschaft geboren. Unter glotzenden Menschenaugen mit blitzenden Smartphones in den Händen wird ihnen auf möglichst unterhaltsame Weise Fressen vor die Nase geworfen, oder sie werden auf pseudo-reale Jagd geschickt. Sie werden künstlich geschwängert oder für eine externe Befruchtung um die halbe Welt geflogen. Für diese Sex-Reisen oder die regelmäßigen Gesundheitschecks werden ihnen Beruhigungs- oder Betäubungsmittel in den Körper gespritzt.
Der Schutz gefährdeter Tierarten durch zoologische Zuchtprogramme scheint noch das vernünftigste Argument für den Erhalt von Zoos zu sein. Wenn der Mensch die Artenvielfalt zerstört, sollte es auch seine Aufgabe sein, sie nach Möglichkeit zu schützen. Die Frage ist, ob wir vom Aussterben bedrohte Tierarten krampfhaft erhalten sollen, indem wir die letzten verbleibenden Exemplare aus der freien Wildbahn entnehmen, sie in Käfige stecken und ihnen beim Befruchten zusehen.
Die Umweltstiftung WWF befürwortet die zoologischen Zuchtprogramme bedrohter Tierarten, die – solange sie gut geführt und international anerkannt sind – einen wichtigen Beitrag zum Artenschutz leisten können. Solche Nachzuchtprojekte wären sinnvoller Teil eines wissenschaftlichen Schutzmanagements.
Die Tierrechtsorganisation PeTA hält das Artenschutz-Argument hingegen für eine Lüge. Echter Artenschutz hieße, Tiere in ihrem natürlichen Lebensraum zu schützen. In der Gefangenschaft würden bloß ihre Instinkte verkümmern. Wichtige Verhaltensweisen, die sie zum Überleben in freier Wildbahn brauchen, würden sie verlernen oder erst gar nicht erlernen. Der Erhalt einer Tierart in Gefangenschaft benennt die Organisation als „eine sehr egoistische bzw. anthropozentrische Sichtweise“.
Hinzu kommt, dass die meisten Zoos jährlich mehrere Millionen Euro an staatlichen Subventionen erhalten. Summen, die an anderer Stelle viel sinnvoller eingesetzt werden könnten:
Wer schon mal im Zoo war, kennt das Bild der Wildkatze, die apathisch ihr Gehege auf- und abläuft und nichts mit ihrer Zeit anzufangen weiß. Der Eisbär, der immer wieder seinen Kopf tranceartig hin und her schwenkt (so genanntes „Weben“), oder die Giraffe, die unaufhörlich die Gitterstäbe ableckt. Da kann das Gehege noch so groß und schön sein; Tiere in Gefangenschaft leben in einer reizarmen Umgebung.
Moderne Haltungsmodelle mit abwechslungsreichen Gehegen samt Klettermöglichkeiten, Spielzeug und Futterrätsel können das zwar mildern, aber nicht verhindern. Ein Stück rohes Fleisch, das auf einem Stahlseil mit Karacho durch das Geparden-Gehege schießt, kann eine Jagd in freier Wildbahn nicht ersetzen. Genauso wenig, wie Seile und künstliche Podeste für Schimpansen einen Baum ersetzen können.
Einen natürlichen Lebensraum zu erschaffen, klappt vielleicht für nicht-wandernde Kleintiere. Wie sieht es aber mit Elefanten, Bisons, Springböcke, Gnus, Antilopen oder Zebras aus, die in der Wildnis teilweise hunderte Kilometer weit wandern? Tiger und Löwen haben in Zoos durchschnittlich 18.000 mal weniger Platz als in freier Wildbahn.
Ja, in den Zoos halten wir sie am Leben und befriedigen ihre Bedürfnisse soweit es geht. Sie verhungern nicht, werden nicht angegriffen oder gejagt. Doch „soweit es geht“, ist nicht genug. Elefanten leben in Freiheit bis zu dreimal länger als in Zoos – und das, obwohl sie dort ein gefahrloses Leben führen. Wildtiere haben große Ansprüche an ihre Umwelt, die kein Zoo voll erfüllen kann. Wir können nur bedingt künstliche Klimazonen erschaffen, Auslauf geben oder familiäre Bindungen erzeugen. Freiheit lässt sich nun mal nicht nachahmen.
Highlights sind immer Tierbabys. Besucher*innen lassen sich von ihnen anlocken, wie die Fliegen von Kuhmist. (Stichwort: Knut. Der wohl einzige Eisbär mit einem eigenen Wikipedia-Eintrag.) Sind die Tiere ausgewachsen, werden sie uninteressant und das teure Zuchtspiel, der teure Einkauf, die erzwungene Paarung geht weiter. Tierbabys bringen Geld in die Zookassen, und zu Geld hat noch selten jemand nein gesagt.
Es stimmt, dass Zoos teilweise erfolgreiche Auswildungen verzeichnen können. Doch damit diese ins Gewicht fallen, müssten wir auch aufhören, die Tiere der Natur wegzunehmen: 70 Prozent aller Elefanten in Europa wurden aus der Wildnis entnommen – das hat keinen Wert für den Artenschutz. Oder wie es Greenpeace ausdrückt: „Diese Arroganz gegenüber den Kreaturen ist nicht länger publikumswirksam.“
Geht es nach PeTA müsse die Haltung von Tieren in Gefangenschaft mittelfristig aufhören. Bis es soweit ist, kann sich die Tierrechtsorganisation aber vorstellen, sie als Auffangstationen für Tiere aus tierquälerischer Haltung zu nutzen. Zum Beispiel für Tiere aus Zirkusbetrieben oder Privathaushalten. Laut der Tierrechtsorganisation müssten allein in Deutschland ungefähr 50 Elefanten und 200 Raubkatzen gerettet werden.
Der klassische Zoo als Entertainmentprogramm für den Menschen sollte schon längst der Vergangenheit angehören. Artenschutz kann auch an anderer Stelle passieren. Nämlich nicht vor den Augen der gaffenden Menschen, die Geldmünzen in die Gehege werfen, weil es angeblich Glück bringt. Die den Tieren mit ihren Handys in die Augen blitzen oder mit ihren Fäusten gegen die Glaswände trommeln, um ihre Aufmerksamkeit zu kriegen. Die öffentliche Schautierhaltung zerstört unser Verhältnis zur Natur und ihren Lebewesen. Sie bringt es uns nicht näher, sondern entfremdet.
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